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Perlen Bewertung

Wie mit anderen Artikeln, die in einer großen Vielfalt von Formen, Größen, Farben und Beschaffenheit vorhanden sind, muss ein Standardsystem beim Perlenkauf oder –Verkauf angewandt werden. Nur so kann eine Perle in Übereinstimmung mit den gemeingültigen Konditionen beschrieben werden, um Käufer und Verkäufer eine faire Verhandlung zu ermöglichen.

Leider hat die Perlenindustrie keine universal gültigen Qualitätsstandards festgelegt. Statt dessen werden spezielle Qualitätsbeschreibungen angewandt, die vom jeweiligen Juwelier abhängen können. Zwei Systeme sind allerdings weit verbreitet: Das A-AAA System und das A-D System (auch Tahitianisches System genannt)

Trotz dieser Systeme, können Missverständnisse entstehen, falls der Verkäufer Beschreibungen des einen Qualitätsstandards (wie AAA) anwendet, diese aber nutzt, um eine Perle, die nach einem anderen System bewertet wurde, zu beschreiben. Oder ein Verkäufer beschreibt eine Perle als „AAAA“ Qualität, um auszudrücken, dass es sich hierbei um eine Perle handelt, die höchste Qualitäten übertrifft, wobei es gut sein kann, dass diese Perle tatsächlich dem gebräuchlicheren „AAA“ Standard entspricht, oder mehr noch, vielleicht gerade an den „AA“ Standard heran reicht.

Aus diesen Gründen, ist es beim Perlenkauf besonders wichtig, genau festzulegen, welche Konditionen der Verkäufer bei der Beschreibung seiner Perlen meint. Wenn möglich, sollte man die Qualitätsbeschreibung schriftlich anfordern, um besser festzulegen, auf welche Merkmale sich die Beschreibungen beziehen. Seriöse Händler werden diesem Wunsch gern nachkommen. Nur so können Sie feststellen, ob der Preis, den der Verkäufer fordert, angemessen ist.

Das A-AAA System

Dieses System teilt Perlen auf einer Skala von A bis AAA ein, wobei AAA der höchsten Qualität entspricht:

  • AAA – höchste Perlenqualität, nahezu fehlerlos. Du Oberfläche hat einen glanzvollen Lüster und mindestens 95% der Oberfläche sind frei von allen Wachstumsmerkmalen.
  • AA – Die Perle hat einen glanzvollen Lüster und mindestens 75% der Oberfläche sind frei von Wachstumsmerkmalen.
  • A – dieses ist die niedrigste Perlenqualität, mit weniger glanzvollem Lüster und/oder mehr als 25% der Oberfläche weist Wachstumsmerkmale auf. In vielen Fällen sind diese Perlen trotzdem als Schmuckperlen zu verwenden, zum Beispiel für Perlen Ringe, da sie so gefasst werden können, dass die Unregelmäßigkeiten nicht mehr sichtbar sind. So entstehen wunderhübsche Schmuckstücke zu günstigen Preisen.

Wie man sieht, können diese Beurteilungen viel Raum für Interpretation und persönliche Wertungen lassen. Außerdem kann es sein, dass bei Einkäufen, die aus mehreren Perlen bestehen, wie Perlenstränge, Perlenketten und Armbänder, nicht jede der aufgezogenen Perlen der angegebenen Qualität entsprechen muss. Zum Beispiel sollten bei einem Perlenstrang, der mit „AAA“ Qualität angegeben wird, alle Perlen dieser Qualität entsprechen. Trotzdem können einige Perlen ein bisschen weniger Lüster haben oder ein paar mehr Wachstumsmerkmale mehr aufweisen. „Matching“ – also das Aufreihen passender Perlen, ist ebenfalls eines der wichtigsten Kriterien für Perlenschmuck, das in den meisten Fällen eine strenge Qualitätskontrolle der einzelnen Perle beinhaltet.

Das A-D System (Tahitianisches System)

Dieses System teilt Perlen auf einer Skala von A bis D ein, wobei A der besten Qualität entspricht. Diese Methode aus Französisch Polynesien (basierend auf dem dortigen von der Regierung festgelegten Standard) wird genutzt, um Tahiti Perlen zu bewerten. Deshalb wird es auch häufig „Tahitianisches System“ genannt.

  • A – Perlen höchster Qualität, mit einem hervorragenden Lüster, mit nur winzigen Fehlern auf weniger als 10% ihrer Oberfläche.
  • B – Perlen mit starkem oder mittlerem Lüster. Die Oberfläche darf kleine, sichtbare Fehler aufweisen, aber nicht auf mehr als 30% ihrer Fläche.
  • C – Mittlerer Lüster mit Wachstumsmerkmalen auf maximal 60% der Oberfläche
  • D – Die Perle kann mehrere kleine Fehler aufweisen, allerdings keine deutlich sichtbaren, auf mehr als 60% ihrer Oberfläche. Oder auch eine Kombination aus kleinen und deutlich sichtbaren Fehlern auf weniger als 60% ihrer Oberfläche. Lüster ist bei dieser Perlenkategorie nicht relevant. Selbst eine Perle mit ganz besonders prachtvollem Lüster wird in der D-Qualität eingeordnet, wenn ihre Oberfläche in diesem Umfang Makel aufweist.

Perlen unterhalb der Kategorie D werden als „nicht akzeptabel“ für die Verarbeitung in Schmuckstücken betrachtet.

Beide oben beschriebenen Beurteilungssysteme orientieren sich in erster Linie auf den Lüster und die Makellosigkeit der Perlenoberfläche, um die Qualität zu bestimmen. Allerdings tragen auch andere Merkmale zur Qualitätsbestimmung jeder Perle bei.

Eine der wichtigsten Merkmale ist die Stärke des Perlmutts, die zum Beispiel abschätzen lässt, wie haltbar die Perle sein wird. Je dicker die Perkmuttschicht, desto härter und haltbarer wird die Perle sein. (Gute Pflege natürlich vorausgesetzt!) Für Tahitiperlen hat die Regierung Französisch Polynesiens eine minimale Stärke der Perlmuttschicht von 0.8 Millimeter vorgeschrieben. Alle Perlen, die mit einer dünneren Perlmuttschicht dürfen nicht verkauft werden. Diese Richtlinie können Sie beim Perlenkauf generell anwenden, denken Sie aber daran, dass Tahiti Perlen meistens deutlich größer als andere Perlen (zum Beispiel Akoya Perlen) werden.

Perlen-info.com bedankt sich recht herzlich bei der Firma Edelkontor für die Bereitstellung von Bild- und Textmaterial.

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